Taekwon-Do Geschichte

Taekwon-Do ist eine relativ junge Kampfkunst aus Südkorea, die erst 1955 offiziell ins Leben gerufen wurde. Die Wurzeln des Taekwon-Do reichen jedoch weit in die Vergangenheit von Korea, Japan und China zurück.

Taekwon-Do in der heutigen Form wurde erst Mitte des 20. Jahrhunderts in Südkorea entwickelt. Es entstand aus der Verbindung von alten koreanischen Kampfstilen und Bewegungslehren (insbesondere TaekkyonKwonbeop und Subak) mit Techniken des japanischen Okinawa-Karate.

Im Laufe der Jahre entwickelte Taekwon-Do jedoch eine immer größere technische Eigenständigkeit, da die Elemente, die heute für das Taekwon-Do als typisch angesehen werden (hohe Beintechniken, Dreh- und Sprungtechniken) mehr und mehr in den Vordergrund traten.

Nachdem anfänglich noch das Formensystem des Karate Verwendung fand (sog. Kata), entwickelte General Choi schließlich für "sein" Taekwon-Do in den Jahren 1961 bis 1965 das eigenständige Chang-Hon Formensystem mit 20 Hyongs (Übungsformen).Taekwon-Do war nun eine vollständige koreanische Kampfkunst geworden.

Die Lehrmethode von Großmeister Kwon, Jae-Hwa orientiert sich am ursprünglichen, eben traditionellen Taekwon-Do Stil. Er propagiert Taekwon-Do als eine Kampfkunst, bei der nicht etwa der Wettkampf oder der Straßenkampf im Vordergrund stehen sondern vielmehr die körperliche und geistige Gesunderhaltung, innere und äußere Balance, Bewegungsästhetik und Charakterbildung. Großmeister Kwon legt größten Wert darauf, dass alle Übungen im Unterricht ohne Kontakt verlaufen, da Taekwon-Do nach seinem Verständnis den Körper und Geist aufbauen und nicht schädigen soll. Technisch gesehen hat Kwon, Jae Hwa seit 1965 "sein" Taekwon-Do immer weiter vorangetrieben und die althergebrachten Techniken mit eigenen, neuen Methoden ergänzt, um ein gesünderes und effizienteres Erlernen zu ermöglichen. Seine Weiterentwicklung des traditionellen Taekwon-Do trägt inbesondere den verbesserten athletischen Voraussetzungen der heutigen Sportler in Punkto Schnelligkeit und Sprungkraft Rechnung (Beispiel: 540° Drehsprünge).